Wenn die Dinge in Bewegung kommen, kennt der Spaß keine Grenzen. Erst recht dann, wenn die Kinder der Bewegung nicht nur zusehen, sondern rittlings auf dem rollenden Ding drauf sitzen. Kinderfahrzeuge gehören zu den coolsten Spielzeugen, mit denen Sie Ihren Nachwuchs überraschen können. Hier erfahren Sie mehr über den Fuhrpark für das Zwergenalter.
Der Mensch ist der geborene Fußgänger und einer der erfolgreichsten Langstreckenläufer, den die Evolution jemals erfunden hat. Und von klein auf träumt er nicht nur vom Fliegen, sondern vor allem vom Fahren! Dementsprechend groß ist die Palette der erhältlichen Kinderfahrzeuge. Hersteller wie Puky, Smoby und BIG mit dem legendären Bobbycar bieten so viele Varianten, um Kinder ins Rollen zu bringen, dass der Überblick leicht verloren geht.
Der Weg vom Kleinkind bis zum Schulkind führt über Dreirad und Bobbycar zum Laufrad, bevor die Kleinen sich im Fahrradsattel erwachsen fühlen. Roller, Tretautos und Traktoren sind auf den Spielstraßen unterwegs. Was davon muss unbedingt sein? Welches Kinderfahrzeug passt am besten zur eigenen Wohnsituation? Und worauf sollten Sie vom Gewicht bis zur Bereifung achten? Antworten finden Sie hier im Einkaufsratgeber für Kinderfahrzeuge.
Spielzeug oder Fahrzeug?
Die einen wollen vorwärts kommen und die anderen dabei möglichst viel Spaß haben. Kinderfahrzeuge stehen in einer besonderen Spannung zwischen Transport und Spiel. Dass das nicht nur für die Kids gilt, zeigt sich übrigens deutlich, wenn wir uns mal die Unterschiede zwischen Kombi und Sportcoupé auf der Zunge zergehen lassen. Nicht umsonst heißt es: Früh übt sich…
Und üben ist das richtige Stichwort. Üben, lernen, entwickeln – all die Sachen, mit denen sich Kinder beschäftigen, während sie fürs ungeübte Single-Ohr einfach nur grässlich laut sind, kommen mit Kinderfahrzeugen voll in Fahrt.
Wenn Dreiräder im Biergarten um die Erwachsenenbeine Slalom fahren, dann wird neben der allgemeinen Rücksichtnahme auch Körperspannung und Körpergefühl fürs Leben gelernt. Und wo die Kindergarten-Gang auf dem Bobbycar den Abhang runter brettert, geht es nicht nur um das furchtlose Ausweichen vor entgegenkommenden Kfz. Aus Emotionen und Wahrnehmungen, Situation und Geschwindigkeit entsteht ein gesunder Entwicklungscocktail, der für einen ordentlichen Wachstumsschub sorgt.
Klar geht das alles auch auf den eigenen Beinchen und wird auch ausgiebig so praktiziert. Aber die Sache ins Rollen zu bringen, hat einen Spannungseffekt, der fast jeden Vorschüler magisch anzieht. Nach Dreirad und Bobbycar ist das Laufrad die ultimative Herausforderung. Hier kommen Balance, Kraft, Koordination und Geschwindigkeit wundervoll zusammen. Erst das Fahrrad löst es ab. Roller und Scooter sind mit den Anforderungen ans Gleichgewicht auch für Größere sehr spannend und gehen gern fließend ins Skaten über.
Die bevorzugte Richtung ist dabei aber selten geradeaus. Und darin liegt Konfliktpotential. Denn irgendwo da vorn liegt der Kindergarten oder der Gemüseladen oder der Platz, wo schon seit einer Stunde ohne uns Kindergeburtstag gefeiert wird. Aus Elternsicht sind Kinderfahrzeuge ein Segen, die mit akzeptabler Geschwindigkeit und wenig Ablenkung über den Fußweg rauschen.
Gute Nachricht: Die gibt es. Bobbycar und Tretfahrzeuge machen sich im Park eher als Bremse bemerkbar. Doch mit einer Schiebestange fahren die Dreiräder von Puky im guten Schrittempo dort hin, wo sie sollen. Laufräder sind uns meistens sogar einen Schritt voraus. Achtung: Unbedingt vor der ersten Ausfahrt bremsen üben! Auch die Ausdauer für weite Strecken ist beachtlich. Und die Fahrt ist so cool, dass sich Ablenkungen in Grenzen halten. So legen Sie mit den Kids Wege zurück, die sonst nur mit dem Auto denkbar gewesen wären!
Auch das Kinderfahrrad eröffnet einen neuen Kosmos. Die kleinen Spielfahrräder ohne Schaltung sind allerdings fürs erste sehr leicht übersetzt. Dadurch fahren sie oft langsamer und sind weniger flexibel unterwegs, als das Laufrad. Im ersten Fahrradjahr kann es sinnvoll sein, das große Laufrad noch nicht einzumotten oder bei den Kleinanzeigen einzustellen.
Fliegengewichte und schweres Gerät
Das Gewicht von manchen Kinderfahrzeugen kann Eltern verunsichern. Besonders auffällig ist das bei den Kinderfahrrädern. Die wiegen gern bis zu zwei Drittel von dem, was Papas Rad auf die Waage bringt. Selbst das Kleinste von Puky wiegt über acht Kilogramm. Setzen Sie das mal ins Verhältnis dazu, um wie viel Ihr Nachwuchs leichter ist, als Sie!
Bei den Kinderfahrrädern gibt es nach wie vor ein konzeptuelles Problem bei vielen Herstellern. Um unter die Sechs-Kilo-Marke zu kommen, müssen Eltern immer noch Exoten wie Isla Bikes aus Großbritannien bemühen.
Wenn es um Laufräder und Spielautos geht, sieht die Sache anders aus. Die treibt keine Kettenübersetzung an, sondern sie werden meist von muskulösen Kinderbeinchen übers Pflaster geschoben. Auch die Dreiradpedale haben eine günstigere Übersetzung. Hier fallen ein paar Pfund mehr nur wenig ins Gewicht. Superleichtbau-Modelle haben höchstens den Vorteil, dass die Kleinen sie selbst die Treppe hochtragen oder im Wald leichter über dicke Äste bugsieren können. Ansonsten fahren sich die bewährten, robusten Rahmen der Puky Dreiräder und Laufräder ruhig und souverän. Also keine Angst vor dicken Rahmen!
Die kleinste Indoor-Rennstrecke der Welt
Tatsächlich fängt die rollende Mobilität bei vielen Familien drinnen an. Nach Lauflernwagen und Puppenwagen rollt der Rutscher oder der rustikale Holzroller übers Parkett. Und auch ein Dreirad macht sich in der Wohnung richtig gut. Mit seinem kleinen Wendekreis fährt es sich super im Slalom um herumliegende Lego-Steine.
Auch das Bobbycar ist klasse geeignet, um auf dem Läufer im Flur epische Rennen zu fahren. Bei Geschwistern oder häufigem Besuch von Freunden empfiehlt es sich sehr, zwei davon zu haben! Beachten sollten Sie beim Bobbycar von BIG die Hartplastik-Räder. Die machen im Gegensatz zu den Gummi-Reifen von Puky auf Fliesen und Laminat einen schrecklichen Lärm. Da ist die ganze Entspannung, weil Junior so schön beschäftigt ist, schnell wieder dahin.
Später können Sie entscheiden, ob Sie die Kinderfahrzeuge in den Hof ausquartieren. Kein schlechter Gedanke, weil Kids mit der Tendenz zur Frischluftallergie damit toll motiviert werden, viel auf dem Hof und im Garten zu spielen. Oder Sie nutzen die coolen Indoor-Spielzeuge, so lang es geht, und schaffen für draußen einfach die nächste Größe an.
Kurzes Vergnügen oder langes Leben?
Hochwertige Kinderfahrzeuge sind nicht billig. Das dürfen sie auch nicht sein, denn immerhin vertrauen wir der Qualität von Rahmen, Lenkung und Rollen die Gesundheit unserer Kinder an. Bei einem Gerät, das nur ein Jahr lang genutzt wird, überlegt man aber zweimal, ob es sich lohnt, das Geld auszugeben. Hier eine Orientierung, welche Kinderfahrzeuge das längste Leben haben.
Am kürzesten stehen Dreirad und Rutschfahrzeuge in der kindlichen Gunst. Von gut einem bis knapp drei Jahren machen die Spaß, dann fühlen sich Kindergartenkinder meist schon etwas zu erwachsen. Außerdem ist das Laufrad gefühlt zwölf mal schneller unterwegs.
Laufräder begleiten die Familie bis zum Schulanfang und sind auch gern noch parallel zum ersten Fahrrad mit unterwegs. Das Bobbycar und die Tretautos, Bagger und Traktoren im Stil von Smoby sind Dauerbrenner mit hochrobustem Spaßfaktor. Auch Vorschulkinder setzen sich da gern in den Sattel. Am längsten faszinieren Tretroller und Scooter. Die Anforderung an Balance und Spannung zieht selbst bei Achtjährigen noch.
Mit zwei guten Taktiken lässt sich der hohe Wert auch nach dem familiären Verfallsdatum sinnvoll einsetzen: Vererben oder weiterverkaufen. Haben Sie schonmal versucht, ein Puky-Laufrad oder ein Bobbycar richtig kaputt zu kriegen? Qualität und Haltbarkeit haben nicht nur ihren Preis – sie bedeuten auch einen guten Wiederverkaufswert oder einen Nutzen für mehrere Kindergenerationen.
Auf die Räder, fertig, … Geben Sie den Startschuß für die extra Dosis Mobilität und gönnen Sie den Kids den Riesenspaß am Fahren: Mit coolen Kinderfahrzeugen ohne Helm und ohne Gurt.
Teaser-Bild: © K.F.L. – Fotolia.com

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