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Tipps zum Reisen mit Kindern

Tipps für Urlaub mit Kindern (Alter 5 bis 10 Jahre)

Der Sommer steht vor der Tür und schon bald ist es wieder soweit. Dann heißt es für viele Familien: Kofferpacken und ab in den Urlaub. Am Strand relaxen, eine neue Stadt erkunden oder einfach nur das schöne Wetter und das spannende Urlaubsziel genießen. Wir selbst kommen gerade aus der Schweiz zurück und sind immer noch ganz begeistert.

Klingt doch himmlisch einfach – ist es aber leider nicht immer. Besonders wenn man mit Kindern verreisen möchte, sollte der Urlaub gut geplant sein. Worauf man achten sollte und was wirklich wichtig ist, habe ich heute für euch zusammengefasst.

Die richtige Wahl des Urlaubsziels

Bevor überhaupt mit der Urlaubsplanung begonnen werden kann, muss zuerst die Frage des Urlaubsziels geklärt werden. Wo soll es überhaupt hingehen? Hier macht es Sinn, wenn sich die ganze Familie zusammensetzt und jeder seine Wünsche äußert.

In den meisten Fällen kommt man als Familie ziemlich schnell auf einen gemeinsamen Nenner. Und tatsächlich haben schon die Jüngsten oftmals ganz konkrete und realistische Vorstellungen von „ihren“ Ferien.

Bei der Wahl des Urlaubsziels sollte man in der heutigen Zeit auf jeden Fall die politische Lage eines jeden Landes berücksichtigen und für sich persönlich klären, ob eine Reise dorthin ohne „Bauchschmerzen“ möglich ist. Wer sich in diesem Punkt vorab gründlich informieren möchte, der kann sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes schlaumachen.

Weiterhin sollten unbedingt die Interessen der Kinder berücksichtigt werden. Es soll ja für die ganze Familie ein schöner Urlaub werden und wenn die lieben Kleinen beispielsweise notorische Wandermuffel sind, dann ist ein Urlaub in den Bergen wenig sinnvoll.

Nerf Ferien

Was gibt es bei der Wahl der Unterkunft zu beachten?

Was ist denn eigentlich die richtige Unterkunft für einen gelungenen Urlaub? Hier sollten ebenfalls wieder die persönlichen Vorlieben berücksichtigt werden. Die meisten Familien entscheiden sich für ein Hotel, aber auch die Anmietung einer Ferienwohnung wird immer beliebter. Wenn man eine Ferienwohnung (oder ein Ferienhaus) wählt, dann müssen Kosten und Zeit für die Verpflegung mit einberechnet werden. Diese Faktoren fallen bei einem All-in-Urlaub im Hotel natürlich weg. Im Hotel ist es dagegen lauter und trubeliger. Man hat aber mehr Abwechslung und Unterhaltung.

Je nachdem mit wie vielen Personen man reist, können die Hotelkosten jedoch schnell das Budget sprengen, denn wenn mehrere Doppelzimmer benötigt werden, ist ein Ferienhaus eventuell doch eine günstigere Alternative.

Wir mögen Abwechslung. Uns gefällt Urlaub in einem Clubhotel (für Kinder) genauso gut wie eine Ferienwohnung oder ein Mobilhome auf dem Campingplatz. Nur Airbnb haben wir noch nicht ausprobiert.

Was bietet das Hotel für Kinder?

Entscheidet ihr euch für einen Hotelurlaub, ist es wichtig zu schauen, was das Hotel für Kinder im Angebot hat. Wie bereits erwähnt, wird den lieben Kleinen ja schnell mal langweilig …

Viele Hotels bieten mittlerweile eine tolle Kinderanimation für jedes Alter an. Zusätzliche sportliche Aktivitäten wie Tennis und Fußball sind dabei stets sehr beliebt.

Das tolle an Kinderanimation ist zudem, dass wir Eltern während dieser Zeit mal ein bisschen Zeit für uns haben und den Urlaub so richtig genießen können.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Hotels mit großen Poolanlagen und vielen Rutschen bei Kindern jeden Alters sehr beliebt sind. Mittlerweile gibt es an vielen Urlaubsorten ebenso sogenannte Wasserparks, in denen sich die ganze Familie austoben kann.

Was kommt eigentlich in den Koffer?

Für Kinder kann der Koffer nicht groß genug sein. Am liebsten würden sie einfach alles mitnehmen, damit es nicht langweilig wird. Schön ist es tatsächlich, wenn Kinder ihre Koffer selber packen dürfen. Das gibt ihnen ein gutes Gefühl und die Vorfreude auf den Urlaub steigt umso mehr.

Selbstverständlich müssen wir Eltern im Nachhinein den Koffer kontrollieren und eventuell ein bisschen optimieren. Bei jüngeren Kindern kann man den Koffer wunderbar gemeinsam packen.
Wichtig ist nur, dass die Eltern den Koffer nicht einfach alleine, über den Kinderkopf hinweg, packen.
Einige der liebsten Spielsachen (vor allem das Lieblingskuscheltier) sollten nämlich unbedingt einen Platz im Gepäck finden.

Badesachen

Wettertechnisch ist das Kofferpacken heutzutage kein Problem mehr. Mittlerweile kann man sich vorab schon ein wenig über das Wetter am Urlaubsort informieren und die Wahl der Kleidung ist dann nicht mehr allzu schwierig. Geht es in ein sonniges Land, müssen unbedingt Sonnencreme und Kopfbedeckung einen Platz im Koffer finden.

Nerf Wasserpistole

 

Aber auch solche Sachen wie Wasserpistolen, Badesachen, Trinkflaschen und Wasserbälle sollten unbedingt mit ins Gepäck. Zuviel sollte es aber natürlich ebenso nicht sein. Oftmals kann man sich vor Ort Gesellschaftsspiele und Bücher ausleihen. Wir haben zum Beispiel fast täglich Rummykub von Ravensburger in der Schweiz gespielt. Das kannten wir vorher nicht und sind mittlerweile schon fast „rummysüchtig“.

Rummykub Ravensburger

Impfungen

Impfungen sind ein ganz wichtiger Punkt. Je nachdem für welches Urlaubsziel ihr euch entschieden habt, solltet ihr Rücksprache mit dem (Kinder-)Arzt halten und überprüfen, ob alle wichtigen Impfungen vorhanden sind. Eventuell stehen hier einige Auffrischungen an. Impfungen (wenn gewünscht) sollten aber natürlich immer und nicht nur während der Urlaubszeit auf dem aktuellen Stand sein.

Die Reiseapotheke

Ein ganz wichtiges Thema für jeden Urlaub ist die Reiseapotheke. Damit ihr am Urlaubsort für jede Eventualität vorbereitet seid, solltet ihr Folgendes aus der heimischen Apotheke mitnehmen:

  • Kopfschmerztabletten
  • Mittel gegen Fieber
  • Paracetamol
  • Hustensaft und Nasentropfen
  • Mittel gegen Durchfall
  • Etwas gegen Übelkeit (eventuell ebenso gegen Reiseübelkeit)
  • Sonnencreme
  • After-Sun-Lotion
  • Creme bei Insektenstichen

Natürlich bekommt man die wichtigsten Mittel auch in der Apotheke am Reiseziel, aber es macht immer Sinn die bewährten Mittel aus der Apotheke daheim bei sich zu haben.

Beschäftigung während der Anreise

Es ist ganz egal, wie oder womit man in den Urlaub reist. Dauert die Fahrt oder der Flug zu lange, wird den Kindern schnell langweilig. Deshalb ist es wichtig, sich schon im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, wie man die Anreise so unterhaltsam wie möglich gestalten kann.

Im Flugzeug kann man sich heutzutage glücklicherweise verschiedene Filme anschauen. Diese Möglichkeit könnt ihr euch aber auch für das Auto besorgen, denn mittlerweile gibt es schon zu günstigen Preisen mobile DVD-Player. Das funktioniert natürlich genauso mit dem Tablet, allerdings dürft ihr nicht vergessen, dass bei einem Unfall die Gefahr besteht, sich ernsthaft daran zu verletzen!

Anreise

Ein gutes, neues Buch oder ein Reisespiel sind eine nette Abwechslung für zwischendurch. Und falls euer Kind gerne Musik oder Hörbücher hört, ist das eine tolle Alternative. Einfach genügend Musik/Hörbücher dabei haben und die Kleinen sind für eine Zeit glücklich. Wir gehen vor dem Urlaub zudem gerne in die Bücherei und holen uns Ferienvorrat.

Jüngere Kinder finden darüber hinaus verschiedene Spiele wie Nummernschildraten etc. noch ganz witzig. Bei den älteren Kids kann man damit verständlicherweise nicht mehr punkten.

Ein kleiner Tipp am Schluss – Stichwort Reisedokumente

Leider kommt es immer mal wieder vor, dass wichtige Reisedokumente (Ausweis, Reisepass, etc.) verloren gehen oder gar gestohlen werden. Damit man sich trotzdem irgendwie im Urlaub ausweisen kann, sollte man alle wichtigen Dokumente zu Hause einscannen und dann an die eigene E-Mail-Adresse schicken. Den E-Mail-Account kann man von überall auf der Welt öffnen und kommt somit immer an seine Ausweisdokumente bzw. an die Kopien.

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar nützliche Tipps für euren nächsten Urlaub mit auf den Weg geben. Verratet ihr mir noch, wo es hingehen soll?

Eure Sandra

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sandra von „Kleine Familienwelt“. Auf ihrem Blog „Kleine Familienwelt“ berichtet sie regelmäßig über Kindermode, Kinderbücher und Markenspielwaren. Schaut doch einfach mal vorbei!

Kinderspiele für lange Reisen

Kinderspiele für lange Fahrten

„Sind wir schon da?“, „Wie lange noch?“, „Mama, mir ist langweilig …“ Wer kennt diese Fragen nicht? Eine lange Reise kann sowohl für die Großen als auch für die Kleinen anstrengend sein. Damit die Fahrt nicht zu stressig ist, müssen wir uns als Eltern oft lustige Spiele und kreative Beschäftigungen für die Kinder einfallen lassen.  Ich habe für euch einige meiner Reisetipps und -tricks zusammengestellt:

Kinderspiele für lange Reisen

„Die Vorfreude ist die schönste Freude!“

Wir starten unsere Urlaubsvorbereitungen immer mit einem Spiel. „Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“ Ja, ganz genau! Meine Kinder dürfen ihre kleinen Koffer bzw. Rucksäcke selber packen. Was darf alles mit? Nur Sachen, mit denen sie während der Zug-, Flug- oder Autofahrt am liebsten spielen möchten. Klar werden die Rucksäcke mehrmals entleert und neu gepackt, aber diese Freude und Aufregung vor der Reise möchte ich ihnen nicht nehmen.

Lasst eure Kinder ihre Koffer selber einpacken! Ihr werdet stauen, was für lustige Sachen dort landen werden. 🙂

Reisen mit Kindern

Kreative Reisespiele

Ein bisschen Fantasie und Kreativität! Mehr braucht ihr nicht! Spiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst …“ und „Geschichten erzählen“ sind immer eine gute Ablenkung für die ganze Familie. Mein Tipp: Nehmt die Geschichten eurer Kinder auf! Das sind tolle (Urlaubs-)Erinnerungen, die man jederzeit wieder hören kann.

Lesen, Malen & Basteln

Es gibt nach wie vor zahlreiche schöne Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder, die weit entfernt von der digitalen Welt sind. Kartenspiele, Lesebücher (mit abwaschbaren Seiten), Malbücher und Kinderbücher mit Stickern sind für mich ein Must-have für eine Reise! Meine Kinder können sich stundenlang (sogar im Auto) damit beschäftigen. Da solche Sticker ganz harmlos sind und keine Rückstände hinterlassen, dürfen meine Kids ausnahmsweise die bunten Aufkleber auf ihre Kleidung, Schuhe und Taschen kleben.

Kinderbücher

Kinderbücher

Belohnungsgeschenke

Kleine Belohnungsgeschenke wie z.B. die Play-Doh Knete (die Mini-Dosen), die übrigens auf Kinderpartys der Renner ist, kommen bei allen Kindern gut an! Solche Überraschungen motivieren die Kleinen, während der Reise ihre beste Seite zu zeigen. Und mit Knete (unter Aufsicht der Eltern) kann man übrigens im Zug, Flugzeug und im Auto super spielen.

Play-Doh-Knete

Play-Doh-Knete

Regelmäßige Pausen und leckere Naschereien

Unser Nachwuchs muss während einer langen Fahrt natürlich die Möglichkeit haben, sich auszuruhen, zu stärken und auszutoben. Daher sollten wichtige Reisebegleiter wie z.B. gesunde Snacks, Seifenblasen-Spielsets, Lieblingskuscheldecke,  Kuschelkissen oder Kuscheltier immer griffbereit sein!

Alternativen für Zuhausebleiber

10 Alternativen für Zuhausebleiber

Urlaub zu Hause kann manchmal erholender sein als eine aufwändige Reise. Ich spreche da aus Erfahrung! Denn eine Reise wird schon dann zeitfressend, wenn man damit beginnt, sie zu planen. Wo soll es hingehen? Wie lange bleibt man?  Reicht das Budget für den geplanten Urlaub? Der richtige Stress beginnt dann kurz vor dem Urlaub. Dann geht es mit dem großen Packen los und damit, die eigenen vier Wände zumindest so zu hinterlassen, dass man nach dem Urlaub nicht ins Chaos zurückkehrt. Anschließend folgt die Reise – hin und zurück – und nach alledem der große Wiederherstellungstrubel. Wäsche, die gewaschen werden muss, Haushalt, der erledigt werden muss und nicht zuletzt die Rückkehr in den Alltag. Aus all den genannten Gründen kann es ziemlich erholend sein, einfach mal zu Hause zu bleiben. Darum geht es in diesem Artikel um 10 abwechslungsreiche Ausflugsalternativen für Zuhausebleiber. Viel Spaß dabei!

1. Kinder lieben Wasser!

Ganz gleich ob ihr das Meer vor der Tür oder einen See in eurer Nähe habt! Vielleicht gibt es sogar ein schönes Schwimm-, Erlebnis- oder Freibad in eurer Gegend? Ein Ausflug ans Wasser lieben Kinder! Bei gutem Wetter sorgt so ein Trip für Abkühlung, bei schlechtem Wetter bietet ein Schwimmbad ausreichend Möglichkeiten zum Planschen und Toben.

Strandausflug

2. Tierpark und Zoos

Ein weiteres tolles Ausflugsziel für die ganze Familie sind Tierparks und Zoos. Dort gibt es nämlich nicht nur Tiere, sondern meist auch Waldstücke, Wiesen, Felder, Parkanlagen und Spielplätze. In einem schönen Tierpark kann man wirklich einen ganzen Tag verbringen.

Tierpark

3. Eine Fahrradtour

Wer sich an seine eigene Kindheit erinnert, wird wissen, dass Kinder das Fahrradfahren lieben. Als Familie und mit spannendem Ziel nur umso mehr! Mit Proviant im Gepäck und entlang toller Fahrradwege bringt so ein Ausflug unglaublich viel Spaß und kostet dabei nicht mal etwas.

4. Indoor-Parks und Spielplätze

Wenn das Wetter mal nicht so will, wie man gerade möchte, sind Indoor-Spielparks eine tolle Alternative zum oben genannten Schwimmbad. Auch dort gibt es ausreichend Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, sich ordentlich auszupowern.

Indoor-Spielplatz

Bei gutem Wetter sind ganz normale Draußen-Spielplätze – oder im Sommer sogenannte Wasserspielplätze – eine weitere Ausflugsmöglichkeit für Familien mit kleinen Kindern.

Wasserspielplatz

5. Freizeitparks

Freizeitparks sind und bleiben ein Highlight für viele Familien. Dort gibt es so viel zu entdecken und zu erleben, dass sich ein Ausflug fast immer wie ein Kurzurlaub anfühlt!

Tipp: Wenn ihr rechtzeitig wisst, dass ihr in den Ferien zu Hause bleibt, lohnt es sich, über die Anschaffung von Jahreskarten für einen Park in eurer Nähe nachzudenken.

6. Kino oder Filmabend

Es ist unglaublich schön, mit seinen Kindern ins Kino zu gehen. Oder abends mit seinem Partner, wenn der Babysitter oder die Großeltern auf die eigenen Kids aufpassen. Beim Schauen von Filmen taucht man gemeinsam in eine andere Welt ab. Das schweißt zusammen und liefert anschließend jede Menge Gesprächsstoff.

Kino-Ausflug

Eine kostengünstigere Alternative ist ein Filmabend in den eigenen Wänden – mit Popcorn und leckeren Snacks. Das kann mindestens genauso schön sein, wenn man den Moment mit ganz viel Zeit und Liebe zu etwas Besonderem macht. =)

Filmeabend

7. Pyjama-Party

Kennt ihr diese Tage, an denen man morgens gar nicht aufstehen möchte? Man möchte kuscheln und lesen, etwas fernsehen und einfach nur entspannt zu Hause bleiben. Auch solche Tage können viel Spaß machen, wenn man sie zusammen verbringt.

Also, warum nicht einfach mal den ganzen Tag zu Hause bleiben und all den Dingen Zeit widmen, für die einem sonst Zeit und Nerven fehlen? Bestenfalls ganz entspannt und gemütlich im Pyjama. Absolut empfehlenswert!

Pyjama-Party

8. Gemeinsam backen und kochen

Auch mit gemeinsamer Zeit in der Küche kann man einen langweiligen Tag in einen spannenden und meist sehr lustigen Ferientag verwandeln. Warum nicht spontan einen Schwung Sommer-Plätzchen backen? Oder eine coole Torte? Oder einfach mit Freunden und/oder Nachbarn eine Grill-Party schmeißen?

Vanillekipferl backen

9. Regen, Pfütze, Matsch!

Vergesst für einen Moment all eure Vernunft! Schaltet euren Kopf aus und euer Herz ein! Und dann raus in den Matsch und den Regen! Veranstaltet Schlammschlachten und springt durch Pfützen! Das macht unfassbar viel Spaß und sorgt für eine unvergessliche Zeit.

Regenwetter

10. Picknick im Garten

Was gibt es Schöneres als ein gemütliches Picknick? Bei uns ist das jedes Mal ein Highlight. Ganz egal ob im Garten, auf einem Spielplatz oder einer Wiese oder ganz gemütlich im Wald während eines Familienspaziergangs. Finger-Food auf der Picknickdecke – das kommt immer gut an!

Picknick im Garten

Fazit

Es muss nicht immer eine große Reise oder ein weit entferntes Ziel sein, um gemeinsam schöne Momente zu erleben. Denn zu Hause hat man meist am wenigsten Zeit für die wesentlichen Dinge, sodass diese kostbare Zeit auch daheim bestens ausgekostet werden kann.

In diesem Sinne: Genießt den Urlaub in euren vier Wänden, denn Urlaub steht für gemeinsame Zeit und die lässt sich auch zu Hause genießen!

Alles Liebe, eure Mari

Familienwinterurlaub

Deutschland reist: Familienwinterurlaub für jeden Geschmack

Bald stehen die Winterferien vor der Tür und viele Familien fragen sich, ob sie bunte Flipflops zu Weihnachten tragen oder doch lieber die Schneestiefel. Wo soll es dieses Jahr hingehen? In die Berge zum Skifahren? An die Nordsee oder doch besser in die Eifel oder gar in den warmen Süden? Wir haben für Euch ein paar Vorschläge gesammelt für einen unvergesslichen Familienwinterurlaub für jeden Geschmack.

In wenigen Wochen ist es so weit: Weihnachtsferien! Kinder freuen sich schon jetzt auf die schulfreie Zeit, Eltern plagt hingegen die Frage: Wo geht es dieses Jahr in den Urlaub hin? Ist eine weite Reise überhaupt nötig? Wie werden wir alle glücklich? Und wo kann man schon für kleines Geld hin reisen? Die Kurzen wollen nach draußen in den Schnee, Papa möchte lieber beim Wellness entspannen und Mama würde gerne ein Museum nach dem nächsten abklappern. Es ist gar nicht so einfach, alle Wünsche unter einen Hut zu zaubern. So muss es aber sein, denn im Urlaub sollen alle auf ihre Kosten kommen. Gut, den einen oder anderen Kompromiss muss man manchmal eingehen.

Für Schneehasen und Rodelkönige: Winterurlaub im Schnee

Winterurlaub mit der Familie: Das schreit nach Schlitten fahren, Schneeballschlacht und Schneemann bauen. Tatsächlich ist das für viele die erste Wahl, denn Weihnachten muss man im Schnee verbringen. Geschenke unter der warmen Südseesonne öffnen? Das geht gar nicht. Silvesterraketen am Strand gen Himmel schicken? Unvorstellbar. Die Winterliebhaber werden also glücklich im tiefen Winterwonderland – und da gibt es jede Menge Orte, an denen man mit Familie so richtig glücklich sein kann.

Für kleines Geld lohnt sich ein Skiurlaub im Sauerland – hier sind die Tannen im Winter wirklich schneebedeckt und in Winterberg im Rothaargebirge, der schneesicherste Ort in Deutschland, kann man beim Rodeln so richtig die Sau raus lassen. Ob Schneewanderungen, Snowboard oder Après Ski – sowohl Sportbegeisterte als auch die Gemütlicheren unter uns werden sich in Winterberg wohl fühlen. Für die Kleinen gibt es viele ortsansässige Kinderskischulen inklusive Kinderbetreuung, immerhin ist der kleine Ort weltbekannt für seine Wintersportaustragungen. Selbst Kulturbegeisterte und Geschichtsinteressierte kommen hier in Freizeitstress. Denn Winterberg macht seinem Namen nicht nur mit dem Schnee jedes Jahr alle Ehre. Nein, die kleine Stadt ist auch bekannt für ihre vielen schmucken Fachwerkhäuschen und bergige Naturdenkmäler. So entspringt hier auf einem Berg, dem Kahlen Asten, die Ruhr und der „Rauhe Busch“, eine 300 Jahre alte Buche, ist in Winterberg zu Hause. Auch kulinarisch gesehen hat Winterberg ein Ass im Ärmel. Denn hier gibt es den besten Kartoffelbraten und die traditionelle Knochenwurst – sagt Euch nichts? Dann nichts wie los ins Sauerland!

Höherpreisig wird es in den Alpen, in Tirol beispielsweise. Auch hier herrscht bestes Winterwetter, allerdings muss man da ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Nichtsdestotrotz sind die Touristikunternehmen auf Familien vorbereitet und haben entsprechende Pauschalangebote mit Familienpreisen vorbereitet, etwa in kleinen Appartements oder Familienzimmern, wo Ihr selbst kochen könnt und somit teures Geld fürs Restaurant spart.

Für Weitschwimmer und Sturmjäger: Winterurlaub an der Nordsee

Nicht immer muss es im Winter in den Schnee gehen. Immerhin sind Skiurlaube sehr kostspielig, vor allem für Familien. Aber was sind in der kalten Jahreszeit attraktive Alternativen? Wie wäre es mit der Nordsee? Gut, viele denken da an Regen und Sturm, an ungemütliche Kälte und graue Wolken. Das stimmt auch. Aber das kann seinen ganz eigenen Charme haben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Familienwinterurlaub in Sankt Peter Ording im schönen Nordfriesland? Erstmal direkt der größte Vorteil: Es ist niemand da. Kaum jemand verirrt sich im Dezember in den hohen Norden. Dementsprechend günstig sind die Appartements und leer die Restaurants. Und die Touristikanbieter vor Ort wissen natürlich um den Nachteil des Winters. Also haben sie jede Menge Schietwetterangebote erfunden. Frei nach dem Motto „Nicht das Wetter, sondern die falsche Kleidung ist das Problem“ werben sie damit, dass Sankt Peter Ording auch bei Nässe, Wind und Kälte ein toller Ort für Familienurlaube sein kann.

Kinder werden es lieben: Quietschbunte Gummistiefel, ein knallgelber Regenmantel und schon geht es hinauf auf den Damm und der Wettbewerb los: Wer kann sich länger gegen den Wind lehnen? Wer wagt sich wirklich in das Watt hinein? Wer findet einen Wattwurm? Selbst wenn das Wetter mies ist, lohnt es sich nach draußen zu gehen und sich den Wind einmal ordentlich um den Kopf wehen zu lassen. Wer es ein bisschen ruhiger mag, der ist in der Dünen Therme perfekt aufgehoben. Ein lauschiges Örtchen zum Schwimmen, Saunieren und Relaxen – super geeignet nach einem windigen Tag am Strand. Außerdem gibt es in Sankt Peter Ording zahlreiche Indoor Spielplätze, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen.

Für Wellenreiter und Muschelsucher: Winterurlaub in der Sonne

Viele zieht es im Winter aber in die Wärme – sie träumen von Silvester am Strand, von Weihnachten in FlipFlops. Die meisten Deutschen fliegen zum Winterurlaub ins Warme nach Spanien. Nah dran, günstig zu erreichen und auf Mallorca sprechen fast alle Deutsch. Perfekt für einen Familienurlaub! Auf der berühmtesten Mittelmeerinsel können Familien für kleines Geld Urlaub machen. Viele Billig-Airlines fliegen dort hin, man muss keine stundenlangen Flüge auf sich nehmen und vor Ort parkt der Mietwagen, der die Familie über die ganze Insel kutschiert, bereits vorm Flughafen. Viele Hotels bieten ein Rundum-Sorglos-Paket für Familien an, mit Kinderbetreuung, Kinderbespaßung, Elternbetreuung und Elternbespaßung. Erholsam ist es aber auch, eine Ferienwohnung mitten auf der Insel zu buchen. Ganz so leer wie die Nordsee wird das Mittelmeer im Winter nicht sein, daher lohnt es sich, sich abseits der Küstenorte landeinwärts niederzulassen. Hier sind die Preise auch niedriger und alles wirkt ein bisschen traditioneller als an den verbauten Stränden. Mit dem Mietwagen lässt sich die Insel wunderbar erkunden und viele Freizeitangebote benötigt man nicht. Man hat das Meer zum Wellenreiten und den Strand zum Muscheln suchen.

Oder doch Balkonien?

Also, günstigen Familienwinterurlaub für kleines Geld über Weihnachten und Silvester kann man an den unterschiedlichsten Orten verbringen. Am allerschönstes finde ich es jedoch Zuhause auf Balkonien. Da kann man sich auf ein harmonisches Weihnachtsfest in den eigenen vier Wänden freuen – ob in FlipFlops oder Schneeschuhen, das ist dann am Ende auch egal.

Eure Jana

Reisespiele: Klassiker ohne Brett und Karten

Reisen ist herrlich, wenn man erst am Ziel ist. Aber auch der Weg in die Fremde ist doch ein großartiges Abenteuer! Damit lange Fahrten oder Flüge für Eltern und Kinder Spaß und kein Stress werden, suchen Sie sich zur Vorbereitung am besten zwei oder drei Reisespiele raus: Ohne Spielbrett, Anleitung, Karten oder Würfel. Aber mit endlos viel Spaß und Spannung. 

Die Urlaubszeit lockt mit spannenden Abenteuern in naher oder weiter Ferne. Bis dahin gibt es nur ein Problem: Der Weg. Die wenigsten Kinder sind begeistert über die Aussicht, mehrere Stunden aus den Fenstern von Auto, Zug oder Flugzeug die Welt anzusehen – und dabei möglichst unauffällig zu sein.

Ein gutes Buch hilft auch über die längste Fahrt. In den letzten Jahren hat es sich außerdem eingebürgert, dass Groß und Klein sich auf langen Fahrten mit dem Smartphone unterhalten. Aber nicht jeder ist eine Leseratte. Und der kalte Touchscreen ist kein angemessener Spielpartner für aufgeweckte Kids.

In solchen Momenten ist es toll, wenn einer ein Spiel kennt, das auch ohne Brett, Anleitung und besonderes Material auskommt. Großartige Reisespiele ohne Brett und Anleitung, ohne Spielkarten und große Kiste gibt es unzählige. Und manche von ihnen sind so alt, wie die Idee des Reisens selbst.

Rätselgeschichten mit unerwartetem Ausgang

black_storiesDas schönste Spielmaterial haben wir immer dabei: Unsere Sprache und die Ideen in unserem Kopf. Rätsel und Geschichten haben immer auch etwas von einem Spiel. Manchmal weniger, oft auch mehr. Aber sie sind immer eine wunderbare Art und Weise, sich gemeinsam die Zeit zu vertreiben. Es geht beim Raten und Erzählen nämlich nie nur um die Geschichte, sondern vor allem darum, dass wir sie gemeinsam erleben.

Neben klassischen, kleinen Rätseln, wie sie in vielen Kulturen überliefert sind, besitzen vor allem die Rätselgeschichten einen enormen Reiz, die mit geschickten Fragen gelöst werden müssen. Hier steht am Anfang immer eine ungewöhnliche Geschichte, von der nur das Ende verraten wird – mit wenigen „bemerkenswerten“ und gerne auch recht makabren Details. Ausschließlich durch Ja-Nein-Fragen gilt es nun, den Hintergrund einzugrenzen, und herauszufinden, wie es zu dieser Situation kommen konnte.

Diese Variante des Geschichtenrätsels ist uralt und wer einmal auf einer Jugendfreizeit war, der weiß, wie effektiv ein ungelöstes Rätsel das Einschlafen erschweren kann. Die „Black Stories“-Reihe aus dem Moses Verlag rief diese alte Rätselform vielen wieder ganz neu in Erinnerung. Das tolle daran ist, dass die Rätsel alle Beteiligten gemeinsam intensiv in eine Geschichte hineinnehmen. Alle spielen gleichzeitig, tauschen sich aus und sogar der Autofahrer kann miträtseln und Fragen stellen.

Wenn Ihnen keine Geschichte in den Sinn kommt, die noch ungelöst ist, und die Black Stories nicht im Reisegepäck liegen, dann versuchen Sie es statt dessen einfach mit einem banalen Gegenstand. Sie denken sich irgendein konkretes Ding aus. Dazu dürfen nun alle Mitspieler Fragen stellen. Gewonnen hat, wer errät, woran Sie gerade denken. Zu schwierig? Sie werden verblüfft sein, wie schnell ein Sechsjähriger erraten hat, dass Sie sich das Flugzeug, den Kater zu Hause oder Ihren linken Schnürsenkel ausgesucht haben!

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen

Eine andere, wunderbare Möglichkeit, sich mit Sprache und Geschichten zu unterhalten, sind Fortsetzungsgeschichten. Es ist nicht jeder ein begnadeter, spontaner Geschichtenerfinder. Aber zusammen macht das Erzählen immer einen unglaublichen Spaß.

Suchen Sie sich gemeinsam einen Helden raus, überlegen Sie, wo der gerade ist, und geben Sie ihm irgendein Problem. Dann gehen Sie nur ganz entspannt den ersten Schritt – und geben die Geschichte an den nächsten ab. Sie werden sehen, wie kurz eine dreistündige Verspätung auf dem Flughafen sein kann. Manchmal begleiten einen solche Geschichten nicht nur durch den ganzen Urlaub, sondern entwickeln sich auch in den Wochen danach noch weiter und sorgen für wunderbare Erinnerungen.

Die Welt vor dem Fenster

Spannendes Spielmaterial für Reisespiele ohne Spielbrett findet sich immer um Sie herum. Eine fremde Umgebung zu entdecken, ist aufregend genug. Wenn ein kleines Spiel dazu Anlass gibt, umso besser.

Der Klassiker dafür ist „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Eigentlich wird es ja mit Farben gespielt. Und das kann sehr einfach oder sehr knifflig sein. Aber experimentieren Sie doch mal und verwenden Sie auch andere Eigenschaften oder Kombinationen daraus!

Plötzlich kommen die grauen Zellen auf Trab und Sie beginnen, Ihre Umgebung mit ganz neuer Aufmerksamkeit zu betrachten. Was ist hier „klein und unpraktisch“? Was ist „teuer und besteht vor allem aus Metall“? Was „braucht Mama jeden Tag, aber Papa nur einmal in der Woche“? Solche tiefgehenden Fragen graben unsere Wahrnehmung um, lassen uns spannend um die Kurve denken und ganz nebenbei auch die Zeit im Flug vergehen.

Noch eine tolle Variante für lange Zug- oder Autofahrten: Spielen Sie dieses großartige Reisespiel ohne Spielbrett mit der Welt, die gerade vor dem Fenster vorbei zieht! Einer sucht sich etwas aus, das er gerade sieht, und beschreibt es mit mindestens zwei Eigenschaften. Der andere muss nun versuchen, es schnell zu erraten. Und oft genug gelingt es, das Rätsel auch dann aus der Erinnerung zu lösen, wenn das Objekt schon lang vorbeigezogen ist. Nun darf derjenige, der es erraten hat, sein Rätsel stellen. Die alte Formel „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das sieht … aus“ sollten Sie allerdings abkürzen.

Mit Stift, Papier und Köpfchen

moleskine_kariertWozu brauchen Sie auf der Reise Spielbrett, Material und eine lange Anleitung, wenn Sie Stift und Papier dabei haben? Ein Bleistift und ein Notizbuch mit Karomuster ist genug Stoff für einen Urlaub voller strategischer Herausforderungen. Es muss ja nicht immer nur Tic-Tac-To sein. Endlose Faszination steckt in Klassikern wie „Fünf-in-einer-Reihe“, „Käsekästchen“ und „Schiffe versenken“.

„Fünf-in-einer-Reihe“ ist eine interessante Herausforderung, die Köpfe schneller zum rauchen bringt, als viele erst vermuten. Das einfache Prinzip wurde schon im antiken Asien gespielt. Aufmerksamkeit und kluge Vorausschau sind gefragt, wenn Sie Ihre Fallen bauen und dabei die des Gegenspielers klug außer Gefecht setzen. „Vier gewinnt“ ist die einfachere Variante, die auch gut auf Papier funktioniert.

Taktik pur steckt in den berühmten „Käsekästchen“. Spielen Sie klassisch mit einem einfachen Quadrat oder als unregelmäßige Fläche! Testen Sie, welchen Unterschied es ausmacht, wenn der Rand schon vorgegeben ist oder, wie in Frankreich üblich, zusätzlich abgestrichen werden muss! Und liefern Sie sich mit Ihren Kindern atemlose Duelle um die letzten freien Quadrate!

„Schiffe versenken“ verspricht ähnliche Hochspannung. Vor allem, wenn Sie Sonderregeln wie Küstenbatterie und Seeminen einbeziehen. Entwickeln Sie Ihre persönlichen Hausregeln und verlegen Sie das Spiel, wenn Sie mögen, an einen anderen, weniger kriegerischen Schauplatz!

Diese uralten Spiele funktionieren immer, fesseln die Aufmerksamkeit, benötigen ein Minimum an Platz und Material und können als Partie auf über mehrere Tage fortgesetzt werden. So sorgen sie für tolle Urlaubserinnerungen in Kombination mit Strand, Sonne und dem Duft nach Meer. Vergessen Sie nur den Spitzer nicht!

Kreide, Schnur und Gummitwist

Ein wenig mehr Platz und Material brauchen Kinder für Hüpfspiele wie „Himmel und Hölle“ oder die unendlich vielen Varianten von Gummitwist. Für längere Wartezeiten an Flughäfen und Bahnhöfen können das tolle Ideen sein. Die Kinder müssen so nicht still sitzen und tollen zugleich nicht unkontrolliert zwischen Zügen und fremden Reisenden herum. Kreide und Gummiband passen auch in jede Handtasche.

Wenn sich dann noch ein kürzeres Stück Schnur findet, können Sie sich in alten, aus grauer Vorzeit überlieferten Fadenspielen üben. Wunderschöne Figuren bilden sich, wenn die Schnur um den richtigen Finger läuft. Viele dieser Formen sind schon tausende von Jahren alt. Und ein Interkontinentalflug ist die perfekte Gelegenheit, sich daran zu erinnern und sie an die nächste Generation weiterzugeben.

Die besten Reisespiele brauchen weder Spielbrett, noch Anleitung und erst Recht kein Smartphone. Das wichtigste ist Fantasie und die Lust, etwas zusammen zu machen. Ich wünsche viel Spaß beim wiederentdecken und eine wunderschöne Reise!

Teaser-Bild: © altanaka – Fotolia.com

Ferien Zuhause – Abenteuer zum greifen nah

So werden die Ferien Zuhause zum Abenteuer für die ganze Familie

Wer es bei dem Wetter nicht gemerkt hat: Es ist Sommer. Bald ist schulfrei und alle fahren irgendwo hin. Fast alle, soll es doch auch solche geben, die die Ferien über einfach Zuhause bleiben. Warum auch nicht? Es kann für Eltern und Kinder wahnsinnig spannend sein, die eigene Heimat in der Ferienzeit zu erleben. Die ganze Welt fühlt sich unbeobachtet, jeder hat plötzlich Zeit und unerwartete Dinge sind möglich. Vorausgesetzt, Sie wissen, wie und wo es sich zu suchen lohnt.

Die Wildnis wartet – im Garten hinterm Haus

Sie haben einen Garten oder eine Oma, die einen hat? Keine Angst, ich schlage keinen Tag zwischen Kraut und Rüben vor. Keinen Tag, sondern vielmehr eine Nacht. Haben Sie schonmal im Garten gezeltet?

Verlegen Sie den Schlafplatz nur ein Dutzend Meter nach draußen und die Welt sieht mit einem Mal völlig anders aus. Perspektivenwechsel, die Spannung zwischen bekannt und fremd und der ungewöhnliche Tagesablauf bringen von selbst viel Spannung. Auch, wenn es manchmal schwierig wird, zu erklären, warum wir nicht einfach oben fernsehen.

HIgh peak zeltKombinieren Sie die Übernachtung im Zelt im Garten mit Lagerfeuer und Stockbrot. Nach Sonnenuntergang sorgen Igel und Co. für Geräusche in der Dunkelheit. Und der Ort, der Ihnen noch vor zwei Stunden so banal und bekannt vorkam, zeigt sich von seiner aufregenden, verzauberten Seite.

Eine großartige Ergänzung für die Nacht im Garten ist eine Nachtwanderung. Das ist nicht nur spannend, es hat auch den schönen Effekt, dass die Kinder hinterher ganz von alleine in den Schlafsack fallen. Suchen Sie sich eine schöne Strecke aus, die neben spärlich erleuchteten Straßen auch durch Feld, Wald und Wiesen führt. Das einzige Spielzeug, das an diesem Abend nötig sein wird, ist die Taschenlampe.

Wer den gemütlichen Abend lieber innerhalb der eigenen vier Wände, respektive Gartenzäune und Hecken, verbringen will, kann trotzdem in die Ferne schweifen. Die Stadt ist nicht der perfekte Ort, um Sterne zu beobachten. Dennoch ist ein Blick durch ein richtiges Teleskop in die verzauberten Weiten des Himmels für die Kleinen ein faszinierendes Erlebnis. Hinterher lässt es sich beim Geschichtenerzählen herrlich einschlafen. Für die Kleinen gibt es das Märchen von den Sterntalern. Für die Größeren vielleicht einige der alten Mythen und Legenden, mit denen die Menschen der Antike den Sternbildern am Himmel ewiges Leben einhauchten.

Mit dem Fahrrad in die kleine weite Welt

Wer von zu Hause aus in die Ferne schweifen will, setzt sich am besten aufs Fahrrad. Ausflugsziele im Radius von zwanzig Kilometern gibt es überall. Trotzdem eine Idee gefällig? Hier kommt sie: Fahren Sie im Spätsommer mit Sack und Pack zur Obsternte aufs Dorf.

©-Cora-Müller-Fotolia.comDazu fragen Sie am besten bei den Umweltschutzvereinen in der Region nach unbewirtschafteten Streuobstwiesen. Sie werden sich wundern, wie viele idyllische Obsthaine es in Ihrer Umgebung gibt. Fast immer wachsen dort noch spannende, „verlorene“ Sorten von Äpfeln, Birnen, Quitten oder Zwetschgen, die uns im Supermarkt nie über den Weg laufen würden.

Radeln Sie gemütlich über die spärlich befahrenen Landstraßen. Genießen Sie die Brotzeit in einem urigen Landgasthof. Machen Sie Pause an einem Waldbach, der von den Kindern früher oder später mit einem ordentlichen Damm aufgestaut wird.

Am Ziel füllen Sie schließlich die Rucksäcke und Fahrradtaschen mit selbst gesammeltem Obst in echter Bioqualität. Viele alte Streuobsthaine sind idyllische Oasen, die zu aufregenden Streifzügen einladen.

Zuhause angekommen darf der Tag müde ausklingen. Aber der Spaß aber noch lange nicht zu Ende! Was tun mit kiloweise Obst? So viele Äpfel, Steinbirnen und Quitten wird kaum jemand essen. Also machen Sie zusammen mit den Kindern Saft oder Marmelade draus. Schon die Erinnerungen im Glas sorgen dafür, dass die Kinder sich an diese Ferien noch lange erinnern!

Wenn ich den See seh…

… brauch ich kein Meer mehr. Hauptsache Wasser. Aber baden ist nicht alles. Wenn der Baggersee zum fünften Mal allmählich eintönig wird, gibt es eine Menge Möglichkeiten, dem Wasserloch etwas ganz Neues abzugewinnen. Hier sind einige Ideen, von einer kurzen Bestellung bis zum richtig dicken Sommerprojekt.

Ziehen Sie beim nächsten Mal einen Lenkdrachen oder ein RC-Speedboot aus dem Rucksack. Beides macht riesig Spaß. In den großen Mattendrachen steckt grandioser Spaß und sportliche Action. Die lassen Ihre Kids bei viel Wind schon einmal den Boden unter den Füßen verlieren. Und mit dem ferngesteuerten Wellenflitzer können auch Kindergartenkinder nach Herzenslust ihre Kreise ziehen. Vorausgesetzt, sie halten sich von den Badenden fern.

©-Jossi-Fotolia.comWenn Sie auf der Suche nach etwas sind, das einige Nummern größer und außergewöhnlicher ist, dann habe ich noch was anderes für Sie. Machen Sie es wie Huckleberry Finn und bauen Sie gemeinsam mit den Kids ein Floß! Keine Sorge, mit dieser tollen Anleitung auf Väterzeit.de schaffen das auch weniger begabte Heimwerker. Und das Material bekommen Sie günstig im Baumarkt. Verlassen Sie sich drauf, sowohl der Bau, als auch die anschließenden Fahrten werden unvergessliche Abenteuer. Aber nicht die Schwimmwesten vergessen!

Ein Floß allein macht noch keinen Sommer? Dann hätte ich hier noch ein Projekt im
Ärmel, das Sie und Ihren Nachwuchs die Ferien über gut beschäftigen dürfte. Erinnern Sie sich an den Bootsbauer, der einmal bei der Sendung mit der Maus zu sehen war? Auf dieser Seite finden Sie nicht nur die Maus-Reportage als Podcast. Es gibt auch mehrere traumhafte Anleitungen, mit denen selbst Anfänger zu überschaubaren Kosten ein eigenes, vollkommen seetaugliches und schlichtweg wunderschönes Holzkanu zimmern! Das Modell Miyakodah wird übrigens diesen Sommer mich und meinen Sohn beschäftigen.

Wo auch immer Sie diesen Sommer verbringen, ich wünsche grandiose, abenteuerliche Ferien Zuhause!

In unserem Outdoor-Shop für Kinder gibt es alles, was sie für die Ferien Zuhause

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Reisespiele – wenn einer eine Reise tut…

dann braucht er was zum spielen! Für endlose Flüge und Bahnfahrten oder verregnete Nachmittage im Ferienhaus. Mit der richtigen Auswahl an coolen Reisespielen darf auch der Stau im Ferienverkehr so lange dauern, wie er will. Hauptsache es bleibt vor Ferienende noch Zeit für eine Revanche!

Die Aufgabenstellung ist klar: Gute Reisespiele sind nicht nur spannend und witzig, sondern sie dürfen im Koffer auch nicht viel Platz wegnehmen. Und am besten spielen sie sich auch noch gut auf engem, wackeligen Raum ohne Tisch – wie die Rücksitzbank eines Familienautos.

Materialschlachten à la Siedler, Risiko oder Monopoly fallen aus, schon weil die nur halb so vollständig heimkommen, wie sie losgefahren sind. Große Spielbretter sind nur was für Hotel und Ferienwohnung. Gegen die Langeweile auf der Fahrt helfen sie wenig.

Wer denkt jetzt gleich an Schach und Mensch ärgere dich nicht – mit Magnetfigürchen und quälend winzigem Würfel? Das war letzten Urlaub. Heute läuft das schon ganz anders. Richtig viel Spaß auf kleinem Raum und für kleine Spieler steckt zum Beispiel in den Kompaktboxen, die seit einiger Zeit  unter Mitbringspiele firmieren.

Das Schöne daran: Das Spielfeld ist oft direkt in die Schachtel integriert. Was zu Hause ein nettes Gimmick ist, punktet für ein Reisespiel enorm. Nichts kann runterfallen und auch ohne Tisch gibt es ein festes, handliches Spielbrett. So passt die Schachtel auch gut auf Mamas Schoß.

ZwergentrioEine Menge davon gibt es bei Ravensburger und Haba. Das sind gerne auch mal große Spiele in der Kompaktversion. So wie bei „Lotti Karotti“ oder „Billy Bieber“. Kleine Kinder können sich mit Haba Kinderspielen wie dem Zwergentrio oder Fische angeln auch im Auto ausgiebig beschäftigen. Viele der Titel aus Habas Reihe „Meine ersten Spiele“ empfehlen sich als Reisespiel: Durch das reduzierte, einfache Material, das auch in beengten Räumen gut funktioniert.

Viel Spiel und wenig Zeug – Kartenspiele haben es in sich

Als Reisespiel naheliegend sind Kartenspiele. Logisch, das Material nimmt kaum Platz weg, die Schachteln sind kompakt, das Spielerlebnis dagegen oft große Klasse. Aber auch hier ist der Platzfaktor nicht zu vernachlässigen. Sobald es darum geht, große Reihen abzulegen, verschiedene Stapel zu verwalten oder komplexe Muster zu bilden, ist auch ein Kartenspiel für die Fahrtzeit praktisch raus.

Damit Karten als Reisespiel auch in Auto, Bahn und Flugzeug funktionieren, dürfen höchstens eine Hand voll Karten, ein Ablage- und ein Nachziehstapel beteiligt sein. Klassische Kandidaten dafür gibt es viele. Und solche, bei denen es sich absolut lohnt, sie mal wieder zu entdecken. Was wäre dafür eine bessere Gelegenheit, als ein Flug Richtung Süden oder eine stundenlange Bahnfahrt?

server (4)Uno, Skip Bo oder Ligretto lassen sich mit ein klein wenig Geschick sogar auf der Rückbank im Auto spielen. Wizard, 11er raus oder Ravensburgers Schoko Hexe genauso. Nur ein bisschen mehr Platz brauchen die coolen Ungezieferspiele von „Drei Magier“: Kakerlakenpoker, Kakerlakensalat und Kakerlakensuppe lassen mit anarchischem Witz die Zeit im Flug vergehen.

Redet doch mal wieder miteinander!

Ein Spieletyp, der als Reisespiel nicht so oft im Gespräch ist, aber eigentlich ins Auge fällt, sind die kommunikativen Spiele. Eigentlich ganz klar: Das Spiel findet nur im Kopf und in der Sprache statt. Viele Titel setzen auf knappes Material und ein Handling, das kaum der Rede wert ist. Perfekt im Bahnabteil oder auf der Autorückbank. Da kann manchmal sogar der Autofahrer mitspielen – solange er sich konzentieren kann und nicht Pantomime machen muss.

Eine gute Wahl ist der Klassiker Tabu. Auch außergewöhnliche „Erzählspiele“ wie das poetische Dixit oder Urs Hostettlers großartiges „Wie ich die Welt sehe“ ermöglichen im engen Raum zwischen Koffern und Taschen großartige Spielerlebnisse.

black storiesUnd kennen Sie schon die „Black Stories“ aus dem Moses Verlag? Die basieren auf der uralten und sehr einfachen Idee der Rätselgeschichten, deren Hintergrund mit Ja-Nein-Fragen ergründet wird. Hier steckt in jeder einzelnen Karte mindestens eine halbe Stunde intensiver Spiel- und Rätselspaß. Ohne Figuren und ohne Würfel. Und regelmäßig beobachtet man, wie Mitreisende im Zug beginnen, neugierig mitzuraten.

Quizspiele haben eigentlich einen ähnlichen Vorteil. Allerdings verwenden heute die meisten Quizspiele, die nicht für Kinder gemacht sind, nach dem Vorbild von Trivial Pursuit ein großformatiges Spielbrett, was sie als Reisespiel schon wieder disqualifiziert. Spannende Rateduelle für langweilige Fahrten und Flüge bieten aber das geniale „Gemischte Doppel“ oder für Kleinere das Quiz von „Willi wills wissen“.

Mit Ravensburger Tiptoi entspannt in den Urlaubsmodus

Schließlich soll noch eins nicht unerwähnt bleiben: Die viel gerühmten Ravensburger „Tiptoi“-Bücher. Seit seinem Erscheinen hat sich das System mit dem organgenen Vorlesestift etliche Lorbeeren verdient. Und auch als Reisespiel zeigt Tiptoi, wie viel in ihm steckt.

TiptoiDas ist für kleine und große Kinder eine Menge. Auf jeder Seite gibt es gefühlt unendlich viel zu lesen, zu hören und zu entdecken. Hinter fast jedem Bild versteckt sich eine neue, Geschichte. Und neben Liedern und Texten steckt in jeder Buchseite auch mindestens ein kleines Spiel, das die Geschichte auf interaktive Weise weiter erzählt. Eine Hand voll Tiptoi Bücher und genügend Akkus für den Stift sind ein beinahe ein Garant für eine entspannte Bahnfahrt mit Kindern, inklusive Verspätung und warten auf dem Bahnsteig.

Eine schöne Sache für dauergestresste Eltern ist Tiptoi auch deshalb, weil die Kleinen sich von dem Stift gerne eine Geschichte nach der anderen vorlesen lassen. Viel Zeit, in der Mama und Papa ganz entspannt in den Urlaubsmodus gehen dürfen.

Zum Schluss wünsche ich noch gute Reise und viel Spaß beim Spielen!

© Geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, Zirndorf, Deutschland

Reise ins Spielzeugland

Kultspielzeug live erleben

Viele Spielzeuge und Spielecharaktere haben sich zu echten Kultur-Ikonen entwickelt. Manche Spiele oder Marken haben unsere Eltern schon fasziniert und werden jetzt von unseren Kindern wiederentdeckt. In Freizeitparks oder auf Messen gibt es die Gelegenheit, großen und kleinen Spielzeug-Klassikern live und überlebensgroß zu begegnen.

© Geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, Zirndorf, DeutschlandPlaymobil Funpark – Kleine Spielwelten ganz groß

Die große Spielzeugmarke aus Zirndorf ist weltberühmt für seine kleinen, vor Fantasie überbordenden Spielzeugwelten, in denen unendlich viele große Geschichten stecken. Wer erleben möchte, was passiert, wenn das Wort „Spielwelt“ wörtlich genommen wird, der sollte zum Ursprungsort der Klick-Figuren pilgern.

Im Playmobil Funpark begegnen Fans der wunderbaren Kunststoff-Welten all ihren Lieblingshelden. Löwenritter und Piraten, mächtige Dinosaurier und ebenso gewaltige Baumaschinen verteilen sich über die Landschaft, wie der ausgekippte Inhalt einer Spielzeugkiste. Der Unterschied: Sie sind so groß wie wir! Oder sind wir plötzlich so klein wie sie?

Die Helden, die im Kinderzimmer nur fingerlang sind, haben im Playmobil Funpark echte Lebensgröße. Fast scheint es, als wäre man als Besucher durch so einen futuristischen Automaten geschleust worden, der Menschen in Miniaturformat bringt. Und plötzlich können Eltern und Kinder zusammen mit dem Floß rüber zum Piratenschiff schippern, auf Dinosauriern reiten und dem König der Löwenritter persönlich die Aufwartung machen. Und natürlich geht es nirgendwo nur ums anschauen: Ganz im Stil von Playmobil gibt es endlos viel zu entdecken, erleben und zum mit- und selbermachen.

Mit seinen Attraktionen zwischen Paddelsee, Riesen-Baumhaus, Spiele-Stadt und seiner generell sehr familienfreundlichen Gestaltung, steht der Playmobil Funpark bei vielen ganz weit oben auf der Wunschliste. 

LEGO-Land – Schlaraffenland aus SteckbausteinenLEGOLAND® Deutschland Freizeitpark GmbH

Eine andere, nicht weniger berühmte kleine Welt besteht auch farbenfrohen Einzelteilen. Im Jahr 2005 konnte das Legoland im bayrischen Günzburg seinen fünfmillionsten Besucher begrüßen. Mittlerweile sind es sicher mehr als doppelt so viele geworden und noch immer reicht ihre Zahl wohl nicht an die Summe von Bausteinen heran, aus denen diese fantastischen Welten zusammengesetzt sind.

Die Piraten, Pharaonen, Ritter und die großartige, ewig im Bau befindliche LEGO City erwarten die Besucher. Die dürfen nicht nur staunen und zuschauen. Hier ist einfach alles in Bewegung. Neben großartigen Fahrgeschäften im LEGO-Stil mit hochrangigen Abenteuer- und Erlebnisbahnen, gibt es vor allem jede Menge Möglichkeiten, zu bauen, mit Lego Sets zu spielen und mit der eigenen Kreativität ein kleines Stück Legoland selbst zu gestalten.

Wer aus dem Norden kommt, fährt den kürzeren Weg nach Dänemark. Das Ur-Legoland steht natürlich in Billund und ist für manchen Legofan so etwas, wie der Nabel der Welt. Die großartige Atmosphäre dieses Ortes ist eine Attraktion für sich. Sie entsteht durch das Nebeneinander der allerneuesten LEGO-Themen und der allgegenwärtigen, geschichtsträchtigen Spuren aus den Gründerjahren.

In Deutschland sind zu dem Legoland in Günzburg und dem dazugehörigen Feriendorf inzwischen noch drei Indoor-Parks gekommen. In den Lego Discovery-Centern in Berlin, Duisburg und Oberhausen können Familien von früh bis spät in die großartigen Bausteinwelten eintauchen. Und eines ist sicher: Selbst ein ganzer Tag wird am Ende wieder viel zu kurz gewesen sein.

Ravensburger Spieleland – sympathisch mit dem blauen Dreieck©2011 Ravensburger

Atmosphäre, Geschichten und Spiele über Spiele füllen einen Tag im Ravensburger Spieleland. Der Verlag aus Süddeutschland gehört zu den Urgesteinen und internationalen Aushängeschildern der deutschen Gesellschaftsspiele. Kaum ein Verlag kann über eine so konstante Zeit so viele Auszeichnungen und „Spiele des Jahres“ für sich verbuchen. 1998 plante der Verlag mit dem blauen Dreieck ein Projekt, das 125 Jahre Erfahrung mit Spiel, Puzzle und Kinderbuch erlebbar machen sollte.

Wie auch in den anderen berühmten Spielzeug-Freizeitparks steht im Ravensburger Spieleland das Mitmach-Erleben im Mittelpunkt. Klar kann man sich hier auf unterschiedlichste Weise durch die Spiellandschaften fahren lassen. Der Toyride führt im Spielzeugauto als 4D-Erlebnis durchs Kinderzimmer. Das Aufsehen erregendste Fahrgeschäft, das „Alpin Rafting“ von Spezialist Intamin, ist die erste Bahn ihrer Art mit Strudel und großer Schussfahrt.

©2011 RavensburgerDoch was das Spieleland besonders macht: Es ist typisch Ravensburger. Die großen Themen Spiel, Puzzle, Wissen und Entdecken sind in eben dem Stil überall präsent, der die intelligenten und wertvollen Produkte des Verlags so sehr auszeichnet. Bekannte und eigens als Attraktion entwickelte neue Spielangebote stehen zwischen den großen Klassikern vom „Labyrinth“ bis zu „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ und Mitmach- und Entdeckerwerkstätten wie der „Ritter Sport Schokoladenmanufaktur“. Und wo kommt ein Kind schonmal dazu, eigenhändig eine echte Kuh zu melken? Dazwischen begegnen die Besucher Figuren wie Käptn Blaubär und der Maus und dem Elefanten.

Spiel und Spannung, soweit das Auge reicht!

Eine große Adresse, die jeder Spielzeugfan einmal erlebt haben sollte, ist die Messe „Spiel“ in Essen. Die jährliche Besuchermesse ist die größte Spielemesse der Welt. Hier gibt es garantiert mehr zu sehen, als in ein einziges Wochenende passt. Allein die Atmosphäre von Tausenden spielebegeisterten Kindern und Erwachsenen inmitten eines Traumlands voller Spielzeug ist eine Attraktion für sich. Und überall wird nach Herzenslust gespielt und ausprobiert!

Schreiben Sie sich am besten auf, welche Verlage und Hersteller Sie am dringendsten besuchen wollen und wo diese zu finden sind. Aber mit einer großen Zeitreserve: Ablenkungen und Entdeckungen gibt es auf dem Weg unendlich viele.

Neben den großen Parks und Events gibt es viele andere Möglichkeiten, Spielzeug hautnah und live zu erleben. Überall im Land gibt es kleine und größere Spielzeugmuseen. Die sind schon wegen ihrer oft recht eigenen Atmosphäre ein interessantes Ausflugsziel und bieten bei näherem Hinschauen oft unerwartete, skurrile und herrlich verschrobene Entdeckungen. Einige bekannte deutsche Spielzeugmarken wie Steiff oder Carrera haben eigene Museen eingerichtet. Hier gibt es nicht nur ein Stück kuschlige Spielzeuggeschichte zum anfassen, sondern auch faszinierende Einzelstücke, die man sonst kaum zu Gesicht bekommen, geschweige denn ausprobieren könnte.

Ganz abgesehen davon: Wirklich „live“, also richtig lebendig, wird Spielzeug immer dann, wenn Kinder alles andere vergessen und anfangen, einfach zu spielen. Denn die größten Attraktionen kommen heute wie zu allen Zeiten immer noch aus der eigenen Fantasie!