Das Pflaster der Großstadt ist aus schickem Kunststoff gemacht. Außerdem hat es Noppen. So wie alles andere in der LEGO City. Die größte Metropole der Welt hat Vororte in jedem Kinderzimmer und wird Tag für Tag komplett neu erfunden.
LEGO City ist die umfangreichste Themenwelt des unendlichen LEGOversums. Die Sets aus der Alltagswelt der Kids konkurrieren traditionell mit dem LEGO Star Wars Franchise um den ersten Platz bei den Verkaufszahlen.
LEGO City: Eine Serie – tausend Geschichten und Abenteuer
Die LEGO City-Sets bilden, anders als viele andere Themenserien, die tägliche Umgebung der Kinder ab. Das macht die wichtigste und langlebigste LEGO-Themenwelt auch zum Ausgangspunkt für viele andere, zum Teil sehr eigenständige Unterthemen. Das beste Beispiel dafür ist die LEGO Eisenbahn. Die gehört zwar auch zur City, wird aber selbst auf der Website des Herstellers als eigene Kategorie geführt.
Die LEGO City ist alles andere, als ein verschlafenes Städtchen: Ein kreativer Vulkan, der sich täglich neu erfindet und buchstäblich keinen Stein auf dem anderen lässt. Eine unermessliche Fundgrube, die zahllose Geschichten, Abenteuer und jede Menge spannenden Unfug bereithält. Die brodelnde Metropole befindet sich ständig im Aufbruch und Umbruch und reicht mit ihrem Einzugsgebiet in fast jedes Kinderzimmer der Welt.
Wie ihr seht, kann ich LEGO City viel abgewinnen. Das ist aber auch einfach, weil die Themenwelt so vielfältig ist, dass wirklich jeder etwas finden dürfte, das ihn reizt. Die Helden von Polizei, Feuerwehr und Co. sind die klaren All Stars der LEGO City. Für Verbrecherjagden mit Hubschrauber über das Bettdeckengebirge und Rettungseinsätze mit Haialarm ist kein Wochenende lang genug.
Die Abenteuer der Rettungsmannschaften und Ordnungshüter sind auch sehr cool verfilmt worden. Und ich gebe gern zu, dass ich die LEGO City Police Stories nicht nur meinem Sohn zuliebe immer mal wieder rauf und runter gucke.
Die Lichter der Großstadt…
… leuchten nicht nur auf Polizei- und Feuerwehrwagen. Obwohl ich zugeben muss, dass diesen zwei Themen sehr viel Raum eingeräumt wird. Zum Verdruss von so manchem Fan, der sich für 2014 statt einer neuen Polizeistation lieber Zuwachs für die vielfältige urbane Infrastruktur gewünscht hätte.
Aber wie immer heißt die Devise: Was es nicht gibt, wird selbst gebaut. Und so bekräftigen die Billunder mit ihrer Zurückhaltung bei „zu speziellen“ Themen sozusagen nebenbei die kreative Philosophie des Hauses, die vor allem zum eigenen Schaffen anregen will.
Eine mangelnde Vielfalt kann man LEGO City trotz der einen oder anderen hartnäckigen Fehlstelle nicht vorwerfen. Es gibt wohl kaum einen Fan, der es geschafft hätte, alle verfügbaren Themen wenigstens einmal auszuprobieren.
Nicht nur, weil überall und permanent gebaut wird, ist das Thema Baustelle ein Dauerbrenner. Kran, Radlader, Laster, Bagger – mit den dicken Brummern gewinnen LEGO City Baustellen Sets jedes Jungenherz. Was die City Sets nicht hergeben, kann hier oft wunderbar mit tollen Creator Sets ergänzt werden.
Fahrzeuge und Verkehr sind generell ein ganz großes Thema in der Stadt, in der sich praktisch alles permanent bewegt. Unzählige Sets mit vier und viel mehr Rädern geben der Stadt einen unüberschaubaren Fuhrpark. Allein die vielen veschiedenen LKWs sind vielen Sammlern eine Extravitrine wert.
Wenn es um den Verkehr geht, gibt es eine Sonderstellung für die LEGO City Eisenbahn. Die Loks, Wagen und Schienen, die früher per Trafo, inzwischen mit Akku-Paketen und IR-Fernsteuerung angetrieben werden, sind seit Jahrzehnte Kultspielzeug.
Die LEGO City hat nicht nur einen Flughafen. Vor nicht allzu langer Zeit machten ihre Bewohner auch den kleinen Schritt für eine Minifigur, aber den großen Schritt für die Menschheit! Auch der Weltraum ist ein Vorort der LEGO City.
Was sonst noch in der LEGO City abgeht – und was nicht
Inzwischen breitet sich die LEGO City auch außerhalb der Stadtgrenzen immer weiter aus. Mit Bauernhöfen, einem Bergwerk, Forstwirtschaft, Campingabenteuern und neuerdings sogar einer Forschungsexpedition in die Arktis.
Die LEGO City-Abenteuer können von aufgeweckten Kids nicht nur nachgebaut und neu erfunden werden. Sie lassen sich auch als Videospiel erleben. Neben Games zu erfolgreichen Franchises wie „Star Wars“ und „Fluch der Karibik“ zählt „LEGO City Undercover“ zu den erfolgreichsten und aufwendigsten Videospielen im Noppenstil.
Die Stadt ist mit vielem ausgerüstet, was in eine moderne Metropole gehört. Wer es ernst meint, darf echte Straßen, Kreuzungen, Wohn- und Geschäftshäuser, Kinos, Restaurants und Hotels aufbauen. Es gibt eine gut organisierte Müllabfuhr und mittlerweile sogar einen städtischen Dienst zur Wartung von Ampeln und Straßenbeleuchtung.
Aber trotz aller Vielfalt gibt es in der städtischen Infrastruktur Lücken. Das einzige verfügbare Postamt gehört zum Beispiel zur exklusiven (und teuren) Winterdorf-Edition von 2011. Vielleicht schreiben auch die Minifiguren eher SMS und Emails? Warum aber Billund den Kids nicht den Spaß gönnt, Pakete und Briefe zuzustellen, verstehen auch viele Sammler nicht. Auch einen ganz normalen Supermarkt sucht man vergebens.
Typisches Stadtleben und allgemeine Verwaltung kommen bei permanenter Verbrecherjagd und Katastrophenrettung leider etwas zu kurz. In einigen Fällen kann man auf schöne Creator Sets wie Fahrradladen und Cafe oder das grandiose Pariser Restaurant zurückgreifen. Aber dass die City nach wie vor keine richtige Bildungseinrichtung und auch keinen umfangreichen Einzelhandel vorzuweisen hat, sind echte Versorgungslücken.
Letzten Endes gilt in der Hauptstadt des LEGO Universums am meisten die Grundregel für Bausteinbastler: Es gibt das, was du baust!
Hier dreht sich alles um die wilde Lust am Schaffen, Erfinden und Umgestalten: In der LEGO City tobt brodelndes Leben. Auch, wenn die Minifiguren manchmal nicht wissen, wo sie Milch kaufen können.

Gast-Blogger

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