In luftiger Höhe werden Modellbauer-Träume wahr: Dank moderner LiPo-Akkus und Brushless-Motoren gibt es heute ein breites Angebot an ferngesteuerten Fluggeräten vom Heli über Drohnen bis zu blitzschnellen Düsenflugzeugen. Lesen Sie, welche Modelle auch für Einsteiger schon Spaß und Spannung zum Abheben zu bieten haben!
Den Traum vom Fliegen können Sie sich mit RC-Fluggeräten erfüllen und dabei sicher und entspannt am Boden bleiben. Flugfähige Modelle gab es schon seit den Anfangstagen der motorisierten Luftfahrt im 19. Jahrhundert. Funkfernsteuerung und Verbrennungsmotoren wurden schon in den Dreißigern von technikbegeisterten Enthusiasten entwickelt.
Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends hat diese Entwicklung noch einmal enorm an Dynamik gewonnen. Vom elitären Hobby für versierte Technikfreaks und eingeweihte Tüftler wurden Flugmodelle zur populären Freizeitbeschäftigung. Großen Anteil daran hatten die Umstellung der RC-Steuerung auf 2,4 Ghz, moderne Leichtwerkstoffe wie Carbon und die Entwicklung verlustarmer Brushless-Motoren. Den größten Leistungssprung machten die Lithium-Polymer- oder kurz LiPo-Akkus möglich.
Mit diesen Kraftpaketen erreichen die Flugmaschinen mit Leichtigkeit ein hervorragendes Verhältnis von Gewicht, Leistung und Flugdauer. Die Akkus sind allerdings nicht unbedingt pflegeleicht. Über die Grundregeln für Lastentnahme, Laden und Lagerung sollten sich Einsteiger deshalb ausreichend informieren.
Es gibt ferngesteuerte Fluggeräte mit und ohne Flügel, mit unterschiedlicher Anzahl an Rotoren und in allen Größen von über einem Meter Spannweite bis zum Mini, der gut auf eine Handfläche passt. Ferngesteuerte Helikopter, Drohnen und Flugzeuge finden Sie im anspruchsvollen Baukasten-System. Mit einem fertigen Ready-to-Fly-Modell kann der Flugspaß dagegen schnell und unkompliziert losgehen.
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Ferngesteuerte Hubschrauber und Helikopter
Die Helikopter sind heute die am meisten anzutreffenden Klassiker unter den RC-Fluggeräten. Den ersten gab es aber schon in den Siebzigern. Anfangs mussten für die Leistung schwere Verbrennungsmotoren herhalten. Hubschraubermodelle gehörten deshalb lange Zeit in die professionelle Bastlerszene. Mit den Innovationen seit der Jahrtausendwende ist der Einstieg in den Heliflug für Neulinge und für nicht zu großes Geld heute leichter denn je.
Für Fluganfänger gibt es bei der Entscheidung für einen ferngesteuerten Hubschrauber einiges zu beachten. Für die ersten Flugversuche gibt es sehr taugliche Ready-to-Fly-Modelle schon im unteren Preisbereich. Es lohnt sich allerdings, auch bei Einsteigergeräten auf gute Qualität zu setzen. Denn ehe Sie ein niedrigpreisiges Klappergestell durch das nächste ersetzen, wählen Sie gleich hochwertiges Gerät, für das auch über neue Rotorblätter hinaus Ersatzteile verfügbar sind.
Sinnvoll ist der Start mit einem kleinen und leichten Modell. Weniger Masse bedeutet im Falle eines Crashs weniger kritische Schäden. Leichte RC-Flugmodelle sind allerdings windempfindlich und auch deshalb generell für den Indoor-Einsatz zu empfehlen. Die Ehrenrunde über dem Schreibtisch ist für viele Hubschrauberpiloten die erste Flugerfahrung direkt nach dem Auspacken und Laden.
In der Bauweise unterscheiden sich Helikopter mit zweifachem Koaxialrotor, drehzahlgesteuerte Single-Rotor-Helis und schließlich die pitch-gesteuerten RC-Hubschrauber. Der automatische Ausgleich der Steuerung durch ein elektronisches Gyroskop ist mittlerweile Standard. Teilweise sind auch noch mechanische Gyroskope verbaut, die für einen noch ruhigeren (dementsprechend aber auch unspektakulären) Flug sorgen.
Der gegenläufiger Doppelrotor eines Koaxial-Helis löst das Problem mit dem seitlichen Abdriften. Er ist allerdings nicht für Kunstflüge gemacht. Die Steuerung läuft über drei Kanäle für Rollen, Nicken und Gieren. Der Pitch, also der Anstellwinkel der Rotorblätter wird nicht angesteuert. Diese Bauweise ist für Anfänger empfehlenswert, weil die Fluggeräte in der Luft problemlos stillstehen können. Ähnlich einfach lassen sich drehzahlgesteuerte Single-Rotor-Helis steuern. Auch hier verfügt die Steuerung nur über drei Kanäle.
Wer mit den einfachen Geräten mehr Erfahrung gesammelt hat und mehr Kontrolle über das Flugverhalten wünscht, stößt schließlich in die Sphäre der „3D“-Modelle vor. Die Vier-Kanal-Steuerung mit zusätzlicher Pitch-Ansteuerung erlaubt vielfältigere Flugbilder, gibt aber auch deutlich mehr Möglichkeiten für ungewollten Bodenkontakt. So tasten Sie sich nach und nach vor, bis zum ersten Kopfüberflug.
Drohnen: Quadrokopter und Multikopter
Fliegende, ferngesteuerte Drohnen sorgen nicht nur für Schlagzeilen aus Krisengebieten. Sie bieten auch ganz privat und als purer Freizeitspaß viel Stoff für einen neuen Hype am Himmel. Vier Rotoren sind in der klassischsten Bauweise auf einer Ebene angeordnet: So entsteht der Quadrokopter.
Diese Bauweise ist, anders als man annehmen möchte, ein sehr altes Prinzip. Mit neuer RC-Technik steht der Quadrokopter nun als cooles Gadget für Jedermann zur Verfügung. Vier Rotoren und ein leistungsfähiges, elektronisches Gyroskop sorgen für den sehr ruhigen und stabilen Flug. Die Rotoren sind von der Konstruktion teilweise abgeschirmt und nehmen daher bei Crashs weniger Schäden als ein Heli. Das Flugverhalten ist im Durchschnitt insgesamt ruhiger und einsteigerfreundlicher – vergleichbar mit einem Koaxial-Heli.
Dabei kann die Drohne mehr: Mit einfachen Steuerbefehlen lassen sich aufregende Flugmanöver ausführen. Einige Einsteigergeräte zeigen solche Manöver sogar vorprogrammiert auf Abruf.
Spektakuläre Flugmanöver über drei Achsen werden bei den Multikoptern und Quadrokoptern durch das Zusammenwirken mehrerer Rotoren und die geneigte Ebene realisiert. Die Lernkurve ist daher deutlich entspannter, als bei den pitch-gesteuerten Profi-Helis. Die Geschwindigkeit kann sich bei hochwertigen Modellen ebenfalls sehen lassen. Höhere Ansprüche bedienen Geräte, die sich im First-Person-View bedienen lassen: Das Bild einer eingebauten Kamera wird von der Drohne direkt auf eine 3D-Brille projiziert und lässt den Piloten so den Flug hautnah miterleben.
Die meisten Drohnen sind mit vier Rotoren ausgerüstet. Doch kommen diese interessanten ferngesteuerten Fluggeräte auch als Multikopter auch mit unterschiedlicher Anzahl von Rotoren. Sie sorgen je nach spezifischer Bauart für unterschiedliche Flugeigenschaften.
Einsteigerfreundliche Drohnen haben eine weniger steile Lernkurve, als die meisten Helis, und bieten viel Flugspaß mit aufregenden Flugmanövern auch für Anfänger. Bei der Kaufentscheidung wägen Sie daher vor allem den Preis, die gewünschte Größe, die Akkuleistung und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ab.
RC-Flugzeuge: Vom Motorsegler bis zum Düsenjet
Der Traum vom Fliegen begann mit Seglern auf zwei Schwingen. Heute sind ferngesteuerte Fluggeräte auf der Grundlage von Flugzeugen allerdings weniger verbreitet, als Helis und Drohnen. Das liegt vor allem daran, dass sie für Start und Landung gutes, freies Gelände brauchen. Außerhalb der offiziellen Modellflugplätze ist ein schneller Flug nicht so leicht realisierbar. Ihre Geschwindigkeit und die einzigartige Dynamik vom Start bis zur Landung ist aber ein guter Grund, es auch einmal mit einem ferngesteuerten Flugzeug zu versuchen.
Die Kategorien unterscheiden sich anhand der Größe – von handlich und kompakt bis deutlich über einem Meter Länge – und der Art, wie der Schub erzeugt wird. Nachdem lange Zeit die Verbrennungsmotoren unangefochten die Lüfte beherrschten, sorgen heute leistungsstarke Brushless-Elektromotoren für heftige Adrenalinschübe am Himmel.
Übertragen wird die Leistung auf Propeller oder Impeller. Klassische Propeller dienen als unkomplizierter Antrieb mit ausreichend Schub für beeindruckende Geschwindigkeiten. Impeller lassen sich am besten als ummantelter Propeller beschreiben, der das Aussehen und auch die Geräuschentwicklung eines Strahltriebwerks imitiert. Echte Strahltriebwerke sind dagegen im Einsteiger-Bereich nicht zu finden.
Der Korpus eines RC-Flugzeugmodells besteht meist aus stabilem und extrem leichtem Hartschaum. Dieser Werkstoff bietet ein hervorragendes Verhältnis von Leistung und Gewicht. Den größten Anteil am Gesamtgewicht hat der Akku.
In der Regel zeigen Modellflugzeuge ruhige und stabile Flugeigenschaften. Einsteiger sollten allerdings noch nicht zu hohe Geschwindigkeiten fliegen. Der nötige Vorwärtsschub und die Unmöglichkeit, im Stand zu schweben, setzen auch bei kleinen und leichten Anfängermodellen einiges an Voraussicht und ein weites, freies Fluggelände voraus.
Fliegen Sie besser nicht ohne Versicherung!
Ein Detail, das Besitzern ferngesteuerter Flugmodelle häufig entgeht, ist die Versicherungspflicht. Der Betrieb von Fluggeräten auch unterhalb der kritischen Marke von 5 Kilogramm birgt manche Risiken, denen sich Anfänger kaum bewusst sind. Deshalb ist die Wahl eines sicheren Fluggeländes so wichtig. Darüberhinaus ist innerhalb des deutschen Luftraums aber auch für kleine, ferngesteuerte, motorisierte Fluggeräte eine entsprechende Versicherung vorgeschrieben. Das Innere von Gebäuden zählt nicht zum Luftraum. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Seite des Deutschen Modellflieger Verbands DMFV. Wir wünschen viel Spaß und einen sicheren und guten Flug!

Gast-Blogger

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